Energieausweis in Frankfurt: Online geht es auch in der Main-Metropole schneller

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Energieeffizienz-Expertin, Content-Managerin

Frankfurt am Main ist Deutschlands Finanzzentrum. Doch auch beim Thema Energieausweis zeigt die Main‑Metropole, was möglich ist: Ein rechtsgültiger Energieausweis lässt sich heute mit einem benutzerfreundlichen Online-Service in nur wenigen Minuten erstellen.

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In diesem Beitrag erfahren Sie, was Eigentümer und Makler in Frankfurt dazu wissen müssen: von lokalen Besonderheiten über den energetischen Gebäudebestand bis zu Fördermöglichkeiten.

Energieausweis in Frankfurt – gesetzliche Grundlagen und Anwendung

Wer in Frankfurt eine Wohnung oder ein Haus verkaufen oder vermieten möchte, kommt um einen gültigen Energieausweis nicht herum. Der Ausweis gibt Auskunft über den energetischen Zustand eines Gebäudes und ist gesetzlich vorgeschrieben.

Wer braucht einen Energieausweis?

Ein Energieausweis ist für alle Eigentümer in Frankfurt Pflicht, wenn sie ein Wohngebäude verkaufen, vermieten oder verpachten möchten. Die rechtliche Grundlage bildet das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das auch für die Main-Metropole uneingeschränkt gilt. Je nach Gebäudeart und Baujahr kann entweder ein Verbrauchs- oder ein Bedarfsausweis erforderlich sein.

Was steht im Energieausweis?

Der Energieausweis enthält Angaben zum energetischen Zustand des Gebäudes, insbesondere zur Energieeffizienzklasse, dem Endenergiebedarf oder -verbrauch, dem wesentlichen Energieträger sowie möglichen Modernisierungsempfehlungen. Diese Informationen sind für die Bewertung und Finanzierung der Immobilie besonders relevant.

Wann ist welcher Ausweis vorgeschrieben?

In Frankfurt am Main gilt wie überall in Deutschland: Für Wohngebäude mit bis zu vier Wohneinheiten, die vor 1978 erbaut und nicht energetisch saniert wurden, ist ein Bedarfsausweis verpflichtend. In allen anderen Fällen kann auch ein günstiger Verbrauchsausweis ausreichen, sofern für die letzten drei Jahre aussagekräftige Heizdaten vorliegen.

Sanierungsstand und Energieausweise in Frankfurt: Welche Auswirkungen gibt es?

Frankfurts Gebäudebestand ist geprägt von einer Mischung aus Altbauten, Nachkriegsarchitektur und modernen Wohnanlagen. Viele Häuser stammen aus der Zeit vor 1978 – also vor Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung. Diese Altbauten weisen oft einen hohen Energieverbrauch auf, was sich in schlechten Energieeffizienzklassen im Energieausweis widerspiegelt.

Immobilien mit niedrigem energetischen Standard lassen sich meist nur schwer vermarkten, da Kauf- und Mietinteressenten zunehmend auf niedrige Heizkosten und Nachhaltigkeit achten. Der Energieausweis macht diese Unterschiede sichtbar – und damit auch vergleichbar. In Frankfurt bedeutet das: Wer sein Haus modernisiert, verbessert nicht nur den Wohnkomfort, sondern steigert auch den Marktwert der Immobilie.

Die energetische Sanierung wirkt sich unmittelbar auf den Energiebedarfsausweis aus. Neue Fenster, eine effizientere Heiztechnik oder eine bessere Dämmung können den Primärenergiebedarf erheblich senken – und somit zu einer besseren Energieeffizienzklasse führen. Gerade in einem hart umkämpften Markt wie Frankfurt kann das zum entscheidenden Vorteil werden.

Frankfurt am Main

Die energetische Situation der Frankfurter Wohngebäude zeigt deutlichen Handlungsbedarf. Rund zwei Drittel aller Wohnhäuser in Frankfurt wurden vor 1970 erbaut, viele davon noch ohne energetische Sanierung.

Damit ist ein Großteil der Gebäude nicht auf dem Stand heutiger Effizienzanforderungen, was sich in entsprechend ungünstigen Energiekennwerten niederschlägt. Der Energieausweis gibt hierbei einen transparenten Überblick über den energetischen Zustand und ist zugleich ein wichtiges Instrument zur Einordnung, Planung und Kommunikation von Sanierungsmaßnahmen.

Die aktuellsten Zahlen zeigen: Während ältere Gebäude größtenteils noch auf Gas oder Heizöl setzen, dominiert in neueren Baujahren zunehmend die Fernwärme und auch der Anteil erneuerbarer Energien wächst, wenn auch noch auf niedrigem Niveau.

Energieausweis in Frankfurt online erstellen

Wer in Frankfurt einen Energieausweis benötigt, ob für den Verkauf, die Vermietung oder zur Vorlage bei der Bank, kann diesen heute einfach online beantragen. Mit dem digitalen Service von energyausweis.de erhalten Sie Ihren rechtsgültigen Energieausweis innerhalb weniger Stunden – geprüft von zertifizierten Experten, mit allen Pflichtangaben und inklusive Makler-Übersicht.

Kein Vor-Ort-Termin notwendig, keine langen Wartezeiten. Sie erfassen die Gebäudedaten selbst und wir kümmern uns um den Rest. Auch für Frankfurter Altbauten oder moderne Neubauten geeignet.

Jetzt Energieausweis online erstellen und sorgenfrei vermarkten.

Energieträger in Frankfurt: Welche dominieren den Immobilienmarkt 2025?

Gas bleibt in Frankfurt der dominierende Energieträger: Rund 78 % der Wohngebäude werden damit beheizt. Fernwärme gewinnt an Bedeutung, vor allem in Neubauten. Hier liegt der Anteil bereits bei über 40 %.

Heizöl verliert stark an Relevanz, während erneuerbare Energien wie Wärmepumpen und Solarthermie langsam aufholen, insbesondere bei Gebäuden ab Baujahr 2010. Der Energiemix in Frankfurt wird also vielfältiger – mit Auswirkungen auf die Energieeffizienz und die Einstufung im Energieausweis.

Energieträger

Top energetische Maßnahmen für Frankfurter Immobilien: Maximale Effizienz, minimale Kosten

Viele Frankfurter Immobilien, vor allem aus der Vorkriegszeit und den 50er- bis 70er-Jahren, bieten enormes Sanierungspotenzial. Um Energiekosten zu senken und die Effizienzklasse im Energieausweis zu verbessern, lohnt sich ein gezielter Maßnahmenmix. Diese Investitionen zahlen sich durch Fördermittel, höhere Immobilienwerte und reduzierte Betriebskosten oft schon nach wenigen Jahren aus.

Die effektivsten Maßnahmen im Überblick

  • Dämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke: Reduziert Wärmeverluste spürbar.
  • Austausch alter Fenster: Moderne Wärmeschutzverglasung senkt den U-Wert deutlich.
  • Heizung erneuern: Wärmepumpe oder Gas-Brennwertgerät mit Solarthermie-Anbindung.
  • Hydraulischer Abgleich: Optimiert das Heizsystem für gleichmäßige Wärmeverteilung.
  • Digitale Heizungssteuerung: Spart bis zu 10 % Heizenergie durch smarte Regelung.
  • Installation einer Photovoltaikanlage: Senkt die Stromkosten, auch in Verbindung mit einer Wärmepumpe.

Mit diesen Maßnahmen verbessern Sie zum einen die Energieeffizienz und zum anderen steigern Sie langfristig auch den Wohnkomfort und den Immobilienwert.

Solarenergie in Frankfurt: Potenzial, Sonnenstunden und Auswirkungen auf den Energieausweis

Frankfurt profitiert von rund 1.600 bis 2.000 Sonnenstunden pro Jahr. Dies ist ein bemerkenswerter Wert im bundesweiten Vergleich. Die günstige Lage am Main und der Schutz durch den Taunus machen die Stadt besonders attraktiv für Solartechnik.

Photovoltaik- und Solarthermieanlagen nutzen dieses Potenzial effizient: Sie senken die Strom- oder Warmwasserkosten und verbessern auch die Primärenergiekennwerte im Bedarfsausweis. Das kann die Energieeffizienzklasse deutlich anheben: ein echter Pluspunkt bei Verkauf, Vermietung oder energetischer Förderung.

Energetische Sanierung in Frankfurt: Fördergelder und Kredite im Überblick

Wer in Frankfurt energetisch saniert, kann auf attraktive Förderprogramme bauen. Die bundeseigene KfW-Bank vergibt zinsgünstige Kredite und Zuschüsse, etwa für Dämmung, neue Heiztechnik oder Fenstertausch.

Ergänzend bietet das Land Hessen über die WIBank zusätzliche Fördermöglichkeiten. Auch lokale Programme der Stadt Frankfurt unterstützen klimafreundliche Maßnahmen gezielt. Ein professioneller Energieberater hilft, die passenden Mittel effizient zu kombinieren.